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Pistensanierung Flughafen Frankfurt

Daten und Fakten
Firma Oevermann Verkehrswegbau GmbH
Auftraggeber FRAPORT AG
Stadt/Land Frankfurt - Deutschland
Projektart Sanierung
Bauzeit 03.2020 - 04.2020

Perfekt getaktet

Im Februar 2020 erhielt PORR Oevermann Verkehrswegebau den Auftrag zur Erneuerung der Piste Süd des viertgrößten Flughafens in Europa - Frankfurt am Main. Zur Planung und Optimierung der anspruchsvollen Logistik sowie zur Baudokumentation wurde auf BPO Asphalt gesetzt.

Der Auftrag zur Pistensanierung umfasst eine Fläche von 250.000 m², das ergibt eine einzubauende Asphaltmenge von ca. 60.000 t in zwei Lagen. Ursprünglich sollte der Auftrag in vier 32-Stunden-Schichten, einer 106-Stunden-Schicht sowie 21 Nachtschichten abgewickelt werden. Aufgrund der aktuellen Situation infolge der Corona-Pandemie und den daraus resultierenden Flugausfällen einigte man sich mit dem Auftraggeber, die Arbeiten in Tagschichten innerhalb von drei Wochen durchzuziehen.

In der ersten Woche, vor Ostern, wurden innerhalb von vier Tagen 55.000 t Asphalt gefräst, verladen und auf einem Zwischenlager innerhalb des Flughafengeländes deponiert. Dabei waren acht Fräsen und 30 LKW im Einsatz. In der zweiten Woche wurden in vier 10-Stunden-Schichten 27.500 t Asphalt als Binderschicht eingebaut. Dabei wurde ungefähr dieselbe Menge des zwischendeponierten Materials an die Asphaltmischanlagen als späteres Recyclingmaterial zurück transportiert.

Eine Besonderheit bestand darin, einen kontinuierlichen Mischgutstrom von bis zu 1.000 t/h am Einbauort zu gewährleisten. Damit alle Sicherheitsvorschriften des Auftraggebers eingehalten werden konnten, wurde mittels Beschicker und Rampen das Material am Begrenzungszaun des Flughafengeländes von LKW außerhalb des Geländes auf LKW innerhalb des Geländes umgeladen. In der Kalenderwoche 17 erfolgte der Einbau der Asphaltdeckschicht. Hierbei wurden mit vier Beschickern, vier Fertigern sowie 22 Walzen nahtlos über eine Breite von ca. 30 m ungefähr 25.000 t Asphalt eingebaut.

Anspruchsvolle Logistik

Damit die hohen Einbauleistungen zu erreichen waren, wurde der Asphalt von vier Mischanlagen produziert. Bis zu 100 LKW waren an Spitzentagen notwendig, um den Asphalt kontinuierlich zur Baustelle zu transportieren. Insbesondere die Planung der Umlade-Logistik des Asphalts am Begrenzungszaun war besonders herausfordernd. Das Baulogistik-Tool BPO Asphalt wurde dabei für die Planung, Optimierung und Simulation der Bauabläufe sowie zur Dokumentation herangezogen.